Schutz des Hörvermögens vor dem schädlichen Lärm besteht in der Beseitigung des schädlichen Lärmpegels.
Grundsätzliche Bediengung für die Wirksamkeit der Gehörschutzmittel bildet seine ständige Anwendung am Ort, an dem Lärmgefahr auftreten. Nicht sachgerechte Anwendung der Schutzmittel kann zur Beschädigung des Hörvermögens, Gleichgewichtstörungen und zu anderen Gefahren führen.
Die nachfolgende Tabelle präsentiert orientierungsmäßig die maximale Zeit der zulässigen Aussetzung eines Menschen ohne Hörschutzmittel , abhängig von dem Lärmwert:
Die Zeiträume der längsten Lärmexposition | Lärmniveau |
8 Stunden | 85 dB |
4 Stunden | 88 dB |
2 Stunden | 91 dB |
1 Stunde | 94 dB |
30 Minuten | 97 dB |
15 Minuten | 100 dB |
7,5 Minuten | 103 dB |
3,5 Minuten | 106 dB |
Ähnlich wie bei den anderen Gefährdungstypen gibt es auch für die Lärmgefahr einen Grenzwert, nach dessen Überschreitung der Lärm schädlich wird. Dieser Grenzwert beträgt 85 dB für 8-stündigen Arbeitstag. Sollte man unter Bedingungen arbeiten, bei welchen der Lärmgrenzwert überschritten wird, wird die Anwendung der persönlichen Hörschutzmittel erforderlich.
Die Summe der langfristigen Werte über 115 dB ist für den Menschen sehr schädlich, für Impulslärm sollte dieser Wert keine 140 dB überschreiten (Schmerzgrad und Möglichkeit der potentialen Hörbeschädigung).
Aus diesem Grund sollten die richtigen Hörschutzmittel nicht nur entsprechende Dämpfung aber auch entsprechenden Tragekomfort gewährleisten, der die Anwendung der Schutzmittel während der ganzen Arbeit ermöglicht.
Es werden folgende grundsätzliche Gruppen der Hörschutzmittel unterschieden:
Standardmäßig wird die Hörmitteldämpfung durch die Angabe der SNR- und HLM -Werte festgelegt.
SNR ist der vereinfachte Wert der Lärmreduzierung (Simplified Noise Level Reduction, oft als Single Level Rating bezeichnet). Dieser Wert bestimmt auf einfache Weise die gesamte Dämpfung durch Gehörschützer aufgrund der durchgeführten Prüfungen.
Die detaillierten Informationen werden durch HLM-Werte bestimmt, wo H, L und M die Dämpfung für hohe (high), mittlere (medium) und niedrige (low) Frequenzen bedeutet.
Verfahrensweise bei der Auswahl der Gehörschutzmittel:
Der Schaum ist leicht zu formen, er sollte eine dünne Rolle bilden. Nach dem Formen sind die Pfropfen tief in die Ohren einzuführen. Leichter wird wenn das Ohr mit der anderen Hand nach außen und leicht nach oben gezogen wird.
Die Einlagen müssen immer sauber sein, man sollte darauf achten, damit es keine Materialien gibt, die den Ohrinnenbereich reizen könnten. Sie können im milden flüssigen Reinigungsmittel und im warmen Wasser gewaschen werden.
Den Überschuss vom Wasser sollte man abdrücken, danach sind die Einlagen im Freien zu trocknen. Das Waschen ist mehrmals zu wiederholen.
Die Einlagen sind wegzuwerfen, wenn sie ihre Steifheit verlieren oder die ursprüngliche Form oder Größe nicht mehr wiedererlangen können.
Man reicht von hinten, zieht Ohr nach außen und führt den Pfropfen ein bis er gut sitzt. Am Anfang kann es scheinen, dass die Einlage zu dick ist, besonders wenn die gegebene Person bisher keine Einlagen verwendet hat.
Vorgeformte Gehörpfropfen können mehrere Monate abhängig vom Typ der Arbeitsumgebung, Hygiene und Physiologie verwendet werden. Sie sind zu tauschen wenn sie schrumpfen, steif werden, zerreißen, wenn Risse oder dauerhafte Verformungen auftreten. Sie sind mit warmem Wasser mit der Seife zu waschen und gut zu spülen. Nach dem Trocknen sind sie in der entsprechenden Verpackung aufzubewahren.
Man hält an dem breiten Ende und kehrt die Spitzen um, so dass sie ins Innere des Ohres gerichtet werden. Jetzt sind sie genau einzuschieben und im Ohr zu bewegen, bis sie richtig gut sitzen. In den meisten Fällen kann das Abziehen des Ohres nach außen hilfreich sein.
Die Mehrheit von diesen Gehörschützer lässt sich auf dieselbe Weise reinigen wie die vorgeformte Einlagen. Der Haltebügel sollte nicht bearbeitet werden, weil das die Schutzreduzierung zur Folge haben kann.
Die Gehörschützer sollten die Ohre vollständig abdecken und genau an den Kopf anliegen. Bügel ist derartig zu verstellen, damit die Ohrenschützer auf die Ohre gleichmäßig rücken und möglichst maximale Lärmdämpfung gewährleisten. Die Haare sind aus dem unteren Bereich der Schützer zu entfernen. Die Ohre sollten nicht abgedeckt werden, Bleistifte sollten hinter dem Ohr nicht getragen werden, denn dadurch kann die Dichtheit reduziert werden.
Die Ohreschützer sind unter Anwendung des warmen Wassers mit der Seife zu reinigen und genau zu spülen. Alkohol und Lösungsmittel sind verboten. Die Dichtheitskissen sollten in der Regel zweimal im Jahr oder häufiger getauscht werden, wenn sie steif sind, nicht richtig abdichten oder Risse aufweisen. Den Bügel nicht ausdehnen oder nicht falsch verwenden, weil dies zur Reduzierung des Schutzgrades führen könnte.
VERLETZUNGEN | 150 | Bremsen der Düsenantriebe |
140 | Start der Düsenmaschine | |
130 | Pistolenschuss Pneumatikhammer | |
120 | Flugzeug mit dem Propellerantrieb mechanische Säge Metalpresse | |
110 | Nietmaschine, Nägelmaschine, Schießen, Roheisenabfluss | |
GEFAHR | 100 | Betongießen Stall beim Futter Sandbearbeitung |
90 | Lastkraftwagen Lebensmittelindustrie- Flaschen nachfüllen Lebensmittelindustrie- Einpacken Bandsäge Betriebene Mühle | |
SICHERHEIT | 80 | Intensiver Straßenverkehr laute Funkanlage Staubsauger |
70 | Das fahrende Fahrzeug | |
60 | Lärm im Büro |
Gehörschutzmittel Die allgemeine Anforderungen Teil 1: Kapselgehörschützer
Der erste Teil der Norm legt die Anforderungen in Bezug auf den Bau, Planung und technische Charakteristik, Prüfverfahren, Kennzeichnungsregelungen und Informationen für Benutzer fest.
Gem. den Normrichtlinien ist die Bereitstellung der Informationen in Bezug auf die Charakteristik der akustischen Dämpfung der Kapselgehörschützer gem. der Norm EN24869-1 erforderlich.
Gehörschutzmittel Die allgemeine Anforderungen Teil 2: Gehörschutzpfropfen
Der zweite Teil der Norm bezieht sich auf die Gehörschutzpfropfen und legt die Anforderungen in Bezug auf den Aufbau, Entwicklung, Eigenschaften, Prüfverfahren, Vorschriften bez. der Kennzeichnung und Informationen für den Benutzer fest.
Gem. den Normrichtlinien ist die Bereitstellung der Informationen in Bezug auf die Charakteristik der akustischen Dämpfung der Gehörschutzpfropfen gem. der Norm EN24869-1 erforderlich. Die Norm legt den Mindestwert der Dämpfung, der zur Bestätigung der Übereinstimmung mit der Spezifikation erforderlich ist.
Gehörschutzmittel Die allgemeine Anforderungen Teil 3: Gehörschützer für Helmbefestigungen
Der dritte Teil der Norm bestimmt die Anforderungen in Bezug auf den Aufbau , Entwicklung, Eigenschaften, Prüfverfahren und Vorschriften über Kennzeichnung der Gehörschutzmittel. Zusätzlich werden hier die Informationen für den Benutzer festgelegt, wenn die Gehörschutzmittel an den Schutzhelmen zur industriellen Anwendung befestigt werden.
Dieser Teil der Norm verpflichtet zur Bereitstellung der Informationen in Bezug auf die akustische Dämpfung der Gehörschutzmittel. gemessen gem. der Norm EN 24869-1 samt der Bestimmung des Mindestgrades der Dämpfung, der zur Gewährleistung der Übereinstimmung mit der Spezifikation erforderlich ist.
Gehörschutzmittel- Sicherheitsanforderungen und Prüfverfahren- Teil 4: Elektroakustische Gehörschützer
Der vierte Teil der Norm definiert die Anforderungen für die elektroakustische Schützer mit geregelter Dämpfung. Die Norm legt auch die zusätzlichen Anforderungen in Bezug auf die Konstruktion, Entwicklung, Eigenschaften, Prüfmethoden, Kennzeichnung und Informationen für den Benutzer fest, die sich aus der Einführung vom System zur Dämpfungsregelung für Gehörschützer.
Gehörschutz. Sicherheitstechnische Anforderungen und Prüfungen. Teil 5: Kapselgehörschützer mit aktiver Geräuschunterdrückung.
Es sind Kapselgehörschützer mit aktiver Geräuschunterdrückung (ANR) beschrieben worden. Es sind zusätzliche Anforderungen in Bezug auf die Konstruktion, Gestaltung und Funktionsweise, Prüfverfahren, Kennzeichnung und auf die den Nutzern bereitgestellten Informationen, die sich aus der Einführung in den Kapselgehörschützer der aktiven Geräuschunterdrückung ergeben, bestimmt worden.
Gehörschützer. Sicherheitstechnische Anforderungen und Prüfungen. Teil 7: Gehörschutzstöpsel mit einstellbarer Dämpfung.
Es sind Gehörschutzstöpsel beschrieben worden. Es sind zusätzliche Anforderungen in Bezug auf die Konstruktion, Gestaltung und Funktionsweise, Prüfverfahren, Kennzeichnung und auf die den Nutzern bereitgestellten Informationen bestimmt worden.
Gehörschützer. Sicherheitstechnische Anforderungen und Prüfungen. Teil 8: Ohrenschützer mit elektronischen Audiogeräten.
Es sind zusätzliche Anforderungen in Bezug auf die Konstruktion, Gestaltung und Funktionsweise, Prüfverfahren, Kennzeichnung und Informationen für die Nutzer, die sich aus der Einführung in den Ohrenschützern von elektroakustischen Geräten ergeben, bestimmt worden.
Gehörschutzmittel- Empfehlungen für die Auswahl, Anwendung, periodische und tägliche Wartung- Leitrichtlinien.
Die Norm bestimmt die Empfehlungen in Bezug auf die Auswahl, Anwendung, periodische und tägliche Wartung der Gehörschutzmittel.